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Words Of Farewell: Immersion (Review)

Artist:

Words Of Farewell

Words Of Farewell: Immersion
Album:

Immersion

Medium: CD
Stil:

Melodic Death Metal

Label: AFM Records
Spieldauer: 48:12
Erschienen: 30.03.2012
Website: [Link]

Der melodische Death Metal ist seit wenigen Jahren wieder ein wenig auf dem Rückzug, die riesige Flut an Prügelplüsch der zweitklassigen Sorte hat endlich ein Ende, doch das hält einige Formationen nicht davon ab, diesem Stil treu zu bleiben.

In der „Betriebsanleitung“, die uns das Label beigepackt hat, liest man von Ähnlichkeiten zu INSOMNIUM, DARK TRANQUILLITY oder SCAR SYMMETRY und liefert somit gleich den gewichtigsten Kritikpunkt wie eine Vorlage zum Torschuss mit, denn hier haben wir es nicht einmal mehr mit Ähnlichkeiten zu tun, sondern mit melodiemeuchelstählernem Malen nach Zahlen. Und da zum Zeitpunkt dieser Reviewschrift gerade Karneval war, werfe ich gerne auch meine „Kamelleeeee“ in Form von Bandnamen dazu: Modernere SOILWORK, blumelige IN FLAMES, SONIC SYNDICATE und DISARMONIA MUNDI.

Sicherlich meinen es die sechs Buben mit ihrem Debüt gut, aber leider bieten sie hier nicht viel mehr als ein Quasi-Tributwerk an ihre Vorbilder feil – dies zwar mit einem von Enthusiasmus und Liebe für den Moment gezeichneten Glanz in den Augen und einer beeindruckenden instrumentalen Virtuosität, verpackt in einen ausgezeichneten Sound, aber am Ende sitzt zumindest der Euch hier zuschwafelnde Hörer mit einem Gefühl der Unbefriedigung der Marke „Ja, okay, nicht übel, aber das gibt es so und besser doch zuhauf!“ da - zumal Alexander Otto am Mikrofon nicht gerade die beste Wahl ist, denn das heisere Gegrummel birgt weder Charisma, Power, Eigenständigkeit oder sonst irgend ein Alleinstellungsmerkmal in sich. Vielmehr klingt das Kehlenraspeln nach „Na ja, einer muss es halt machen!“, und das raubt der eigentlich ordentlichen musikalischen Leistung einiges an Durchschlagskraft. Und wer weiß, wie fett das Album rübergekommen wäre, wenn hier ein Shouter in den Apparat geschrien hätte, der so richtig aus sich heraus geht?

FAZIT: Noch ist die Band jung genug, um sich mehr Profil anzueignen, doch sollten WORDS OF FAREWELL ein weiteres Album dieser Art auf den Markt bringen, dürfen sie sich nicht wundern, wenn selbiges in den Regalen des lokalen Plattendealers verstaubt. Denn Blei ist auch ein Metall.

Chris Popp (Info) (Review 6619x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
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Tracklist:
  • Project: Daybreak
  • Ever After
  • End Of Transmission
  • On Second Thought
  • Auriga
  • The Great Escape
  • Urban Panorama
  • Sorae
  • Vagrant Story
  • Sundown Serenade

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
jens h.
gepostet am: 14.05.2012

User-Wertung:
13 Punkte

da frage ich mich doch wirklich ob ich ein anderes album in der selben hülle erhalten habe, denn ich kann ihre rezension bzw wertung beim besten willen nicht nachvollziehen und bin froh sie nicht vor dem kauf gelesen zu haben. meiner meinung nach ist das was die band hier abgeliefert hat ganz großes kino und beim schlechtesten willen alles andere als unselbstständig. ich bin selbst nicht der größte fan dieser art vocals aber gegrummel ohne power??? kann ich nicht verstehen. mein hauptkritikpunkt wäre wenn uberhaupt, dass einem kaum pausen gegönnt werden und das album ohne rücksicht mit voller power daher prescht. ich persönlich kann jedem nur empfehlen sich andere der vielen rezensionen im netz durchzulesen und sich ein bild der songs auf youtube zu machen, denn 7 von 15 und damit quasi durch die prüfung gerasselt ist absolut nicht grechtfertigt.
jens h.
gepostet am: 14.05.2012

wenn ich die rezension so lese frage ich micht doch ernsthaft ob ich eine andere cd erhalten habe. eine wertung von weniger als 50 prozent scheint mir persönlich absolut ungerechtfertigt und ich bin froh, dass ich die rezension nicht eher gelesen habe und nicht vor einem kauf abgeschreckt wurde. ich kann der band keinerlei vorwürfe der unselbstständigkeit machen und höchstens von ähnlickeiten sprechen was bei mit denke ich hautsächlich an den growls liegt, auch nicht meine lieblingsart des gesangs , welche aber definitiv nicht gemurmelt und powerlos sind. hier wird von beeindruckender virtuosität und dickem sound geredet, aber gleichzitig, dass es doch besseres zu hauf gäbe. erscheint mir wiedersprüchlich. ich möchte jedem nahelegen weitere rezensionen zu lesen und sich einen eigenen eindruck bei youtube zu verschaffen. ich war von diesem erstlingswerk zumidest äußerst beeindruckt und kann eine klare empfehlung geben.
Nils [musikreviews.de]
gepostet am: 14.05.2012

Hmm ... 2x dieselbe Aussage im Kommentar mit etwas anderer Wortwahl unter demselben Namen? Nicht, dass hier organisierte - aber leider unkoordinierte - (Street)Team-Arbeit oder Vergleichbares vorliegt? :-)
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 14.05.2012

Was interessieren einen die Kritiker, wenn man die Band toll findet? Ich liebe auch einige Scheiben und höre jene tagtäglich, welche in der Presse andernorts meist verrissen wurden. Und?

Manchmal sind die Metalfans wirklich ein sonderbares Völkchen.
lesen bitte
gepostet am: 06.06.2012

User-Wertung:
11 Punkte

Legacy - Voice From the Dark Side: Nr. 78, 04/2012, S.146SLAM - Alternative Music Magazin: Nr. 61, Mai/Juni 2012, S. 33Metal Hammer: April 2012, 29. Jahrgang, S. 103Zillo Das Musikmagazin: April 2012, S.125 Rock Hard-Magazin: Nr. 299 4/2012www.metalunderground.com: Immersion US Release. Stand 20. Mai 2012

andere reviews der band in print und net

trotzdem auffällig und auch noch von derselben person zweimal D:
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 06.06.2012

Soll ich mir die jetzt alle kaufen, um zu lesen, dass die die alle töllerer und bessererer und fantastulöser sind? Wart mal, ich geb dir meine Kontonummer. Oder besser Lieferadresse, dann kannste die mir bestellen. ;)
Mirko
gepostet am: 11.06.2012

User-Wertung:
10 Punkte

Es hakt hier schon noch an einigen Ecken und der Wiedererkennungswert ist auch nicht gerade hoch, aber deutlich besser als dieser ganze weichgespülte Schlonz, den uns In Flames & Co in den letzten Jahren unter dem Banner Melodic "Death" Metal hingeworfen haben, ist das vorliegende Werk locker.
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 11.06.2012

Den weichgespülten IF-Schlonz finde ich allerdings noch immer einfallsreicher als obige Scheibe.
Mirko
gepostet am: 11.06.2012

Ich bekomme allein von dem Gedanken an die letzten IF Platten einen derartigen Ausschlag, dass ich mir selbst das gute alte Zeug kaum noch zu Gemüte führen kann.
Nomad
gepostet am: 27.06.2012

Also die Kritik am Gesang kann ich nicht so recht nachvollziehen, was ich so auf Youtube gehört habe klingt eigentlich ziemlich gut; wenn man halt nicht gerade auf das Prinzip - Growl Verse / Clean Chorus - steht. Ist halt eher richtiger Death Metal Stil alter schwedischer Schule und nicht das, was man heute in dem Genre erwarten würde; das würd ich aber nicht als Schwäche werten, ist halt nicht jeder mans Sache (meine auch nicht).

Was die Musik ansich angeht, find ich das etwas zu zerfahren hier und da und die prog Einschübe, gerade die Taktartwechsel, oder keyboard interludes Geschichten könnte man besser integrieren, die fallen etwas raus hier und da. Aber deine schlechte Bewertung kann ich auch überhaupt nicht nachvollziehen, neben der Night in Gales Platte das beste was ich in dem Sektor aus Deutschland in letzter Zeit so gefunden habe.
Zeche
gepostet am: 10.10.2012

Also ich finde diese Rezension ist absoluter Unfug. Ich hab mir die Platte schon vor einiger Zeit gekauft und frag mich ob der Rezensent was anderes gehört hat als ich. Ich würde auch darauf verweisen in die Platte besser selbst mal bei Youtube rein zu hören anstatt diesem Review auch nur ein Wort zu glauben.
Mirko
gepostet am: 10.10.2012

Echt? Also ich kaufe meine Alben immer blind nach überschwänglichen Rezensionen. Du etwa nicht?
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 10.10.2012

Ich mach es mir ab sofort auch immer einfacher und tue alles, was nicht meiner persönlichen Meinung ist, als Unfug ab.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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